Chronik

Mehr als 500 Jahre Wirtshaus-Kultur

Nur 50 Kilometer von Salzburg entfernt liegt auf 712 Metern Seehöhe der beschauliche  Erholungsort Abtenau. Dicht am malerischen Marktplatz, unweit vom „Kirchplatzl“, steht das Traditionshotel Post
Schon seit mehr als 500 Jahren steht dieses gastliche Haus im Herzen von Abtenau. Als noch die Postkutschen durch das Land fuhren, wurden hier in die Pferde gewechselt und auch das Postamt war hier untergebracht – daher der Name „Gasthof Post“. Ein Originalteil einer historischen K.u.K. Postkutsche ist übrigens noch heute in der Hotelhalle zu bewundern.

Aus der frühen „K.u.K. Poststation“ entwickelte sich im Laufe der Jahre ein gemütliches Dorfwirtshaus. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Lammertal-Region zum Geheimtipp für Erholung suchende „Sommerfrischler“ aus aller Welt.
Aus der kleinen Sommerherberge der Jahrundertwende entwickelte sich im Laufe der Zeit ein modernes 4-Sterne-Hotel. Ausgestattet mit großzügig gestaltetem Ambiente, liebevoll dekoriert mit Antiquitäten. Heute ist die Post ein Haus mit dem gewissen Etwas – mit Flair und Geschichte.
Und mitten im Herzen von Abtenau nahe am Kirchplatzl liegt unser Hotel Post.  Das urgemütliche Gasthaus mit langer Geschichte vereint gewachsene Tradition mit dem Komfort eines modernen 4-Sterne-Hotels.

Es war einmal … ein Dorfwirtshaus!

Wir schreiben das Jahr 1899 … Der Gasthof Zur Post hieß damals noch „Bichlwirtshaus„, welches das Ehepaar Barbara und Mathias Buchegger am 5. Juli 1899 gekauft hat. Nach und nach erblickten hier vier Sprösslinge das Licht der Welt. Das Wirtshaus wurde zügig renoviert, der Heuboden in einen Tanzboden verwandelt, die Fleischbank und Postkanzlei zum Speisesaal ausgebaut.

1940 Gasthof Post

Nach dem Tode von Postwirt Matthias Buchegger im Jahre 1920 führte Witwe Barbara den Gasthof alleine weiter. Tochter Corona heiratete 1921 Johann Windhofer, den Bärenwirt in Abtenau, und bringt danach fünf Kinder zur Welt. Im Jahre 1927 pachteten die Windhofers den Betrieb, der Gasthof ging schon 1932 in ihren Besitz über. Natürlich wurden auch in dieser Ära großzügige Um- und Ausbauten durchgeführt, die Terrasse vergrößert, die Zimmer aufgestockt und überall Fließwasser eingeleitet. Der „Posthans“ war nicht nur ein geborener Wirt, sondern auch gelernter Fleischhauer und darüber hinaus Pferdenarr.

Hochzeit anno 1921

Corona Buchegger (Postwirtstochter) und Johann Windhofer führten den Postwirt erfolgreich von 1932-1962.

Premieren-Prospekt: die allererste Werbung für den Gasthof Postwirt anno 1936.

Hochzeitsglocken anno 1965

Im Wonnemonat Mai heiratete Hans Windhofer seine Lisbeth Pesentheiner aus Dienten am Hochkönig und freut sich mit ihr über drei Kinder. Hansi, Corona und Peter. Mit seiner Elisabeth hat der Post Hans dafür gesorgt, dass der schmucke Gasthof mit Landhausflair und Wellness-Komfort bereichert wurde. Eine Aktivität jagte die andere – 1968 wurde die Küche umgebaut, 1972 im Landhausstil weiter ausgebaut und aufgestockt, neue Balkone erschlossen neue Aussichten. 1976 kamen weitere Zimmer dazu und schon träumte der Postwirt von einem hauseigenen Hallenbad, welches 1984 realisiert wurde.

Weit über die Grenzen hinaus reichte sein Ruf als Pferde- und Viehhändler, dem Wirtshaus wurde ein Fiaker- und Fuhrwerkgewerbe angegliedert. So wuchs auch Sohn Hans mit dieser Pferdeliebe auf, der jedes Ross, das sich in der Gegend herumtrieb, persönlich kannte. Hans lernte im renommierten Hotel „Österreichischer Hof“ in der Festspielstadt Salzburg und arbeitete ab 1945 wieder im elterlichen Betrieb. In dieser schwierigen Zeit betreuten die Wirtsleute viele Kinder und Familien aus Deutschland im Rahmen der „Kinderland-Verschickung“ hier in Abtenau. Im Jahre 1962 übernahm Sohn Hans Windhofer den elterlichen Betrieb.

Vier Sterne anno 1994

Nach schwerer Herzoperation des Vaters übernahm Sohn Hans 1994 den Gasthof, der bald für seinen Komfort auch mit vier Sternen ausgezeichnet wurde. Hans Windhofers persönliche Handschrift zeigt sich heute auch in etlichen weiteren Umbauten, im großzügigen Panorama-Restaurant, in den gemütlichen Bichlwirt-, Bürger- und Zirbenstuben. Er machte die „Post im neuen Kleid“ zur ersten Adresse für Liebhaber von Tradition und Qualität – und schuf ein Konzept für Herz und Seele, das sich bis heute bewährt.

Promis anno dazumal

Hier war der Kaiser zu Gast – hier ist der Gast König!

Schon „zu Kaisers Zeiten“ trafen sich hier viele Gäste mit Rang und Namen aus Großbürgertum, Film und Adel, vom Großherzog bis zur Königin. Auch Kaiser Franz Joseph schmeichelte nach seinem Aufenthalt im Gasthof Post: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“.

Die Wirtsleute vom Postwirt waren stets bemüht, ihre Gäste zufrieden zu stellen. Dies dankten ihnen auch einige prominente Persönlichkeiten aus dem europäischen Hochadel – neben Kaiser Franz Joseph nächtigten hier auch Erzherzog Ferdinand I mit Gemahlin Sophie und Herzogin von Hohenberg. Sogar die Königin von Belgien machte hier beim Postwirt Station. Des Weiteren logierten Herzog Franz Ferdinand von Toskana, Erzherzog Franz Josef von Toskana und Großherzogin Alix von Toskana im legendären Postwirt.

 

Auch prominente Jagdgäste wie Baron Imhof, Industrielle wie Bleistiftfabrikant Faber, der Erfinder der Nylonfaser, Prof. Dr. Mark und Urlauber aus aller Welt, so auch Russen und Amerikaner, haben sich schon damals gerne im Gasthof zur Post eingefunden. Die Wirtin Barbara verwöhnte ihre honorigen Gäste nach allen Regeln gastronomischer Kunst und wusste für jedes Problem eine Lösung. So sagte sie zum großgewachsenen Herzog Eugen, der sich gerade über die Länge seiner Betten wundert: „Kaiserliche Hoheit, wenn Ihnen die Betten zu kurz sind, dann legen Sie sich halt quer d’rüber!“

Die Eintragungen in den noch vorhandenen „Fremdenbüchern“ reichen bis zum Jahr 1901 zurück. So verewigte sich auch der beliebte Schauspieler David Niven beim Postwirt im Gästebuch. Er wohnte hier im Jahre 1968 während der Dreharbeiten zum Film „Bevor der Winter kommt“ und trug sich mit den Worte  „Vielen Dank – very much!!“ in das Gästebuch ein. 

Das Wappen

Was hinter unserem Familienwappen steckt, sei nicht länger Familiengeheimnis:

Das Rad steht für das Fiaker- und Fuhrwerksgewerbe. Pferdekopf und Handschlag symbolisieren Pferde- und Viehhandel. Der Schlüssel bezeichnet den Gast- und Beherbergungsbetrieb, und als ehemalige Poststation trägt dieses Haus das Posthorn im Wappen.

Hotel Post Abtenau - Urlaub im Salzburger Land